In Deutschland greifen rund 26,2 Prozent der Bevölkerung zur Zigarette. Der Glimmstängel ist besonders bei Partygängern beliebt, denn beim Konsum des Glimmstängels können schnell Kontakte geknüpft werden. Darüber hinaus berichten Raucher ebenfalls davon, dass die Zigarette eine beruhigende Wirkung ausübt und als Belohnung nach einem stressreichen Tag dienen. Die Beweggründe rücken allerdings stark in den Hintergrund, wenn man sich das Gesundheitsrisiko vor Augen führt. Tatsächlich sterben pro Jahr sieben Millionen Menschen weltweit an den Folgen des Rauchens.
Darüber hinaus sollte ebenfalls der Kostenfaktor berücksichtigt werden. Ein deutscher Kettenraucher gibt pro Monat rund 210 Euro für die Zigaretten aus. Erschreckend ist zudem, dass sich die Krankheitskosten in Deutschland auf unglaubliche 20 Milliarden Euro belaufen! Ein Grund mehr, dem Rauchen den Rücken zuzukehren. Tatsächlich ist der Verzicht jedoch nicht leicht, da der Glimmstängel großes Suchtpotenzial besitzt. Es zeigt sich allerdings, dass die E-Zigarette helfen kann, die Tabakzigaretten ein für alle Mal aus dem Leben zu verbannen.
Was ist Dampfen?
Das Wort “Dampfen” steht für den Konsum von E-Zigaretten. Es wird gerne auch als Vapen oder E-Dampfen bezeichnet. Zurückzuführen ist die Bezeichnung auf die Funktionsweise der E-Zigaretten. Beim Vapen wird der Liquid nämlich nicht verbrannt, sondern verdampft.
So funktionieren E-Zigaretten
E-Zigaretten, die hauptsächlich im Dampfershop gefunden werden können, bestehen aus drei Hauptkomponenten:
- Akku: Stromlieferant der Verdampfereinheit.
- Verdampfer: Vergleichbar mit einer Herdplatte, die mittels Drahtspule zum Verdampfen des Liquids führt.
- Mundstück: Vorrichtung zum Inhalieren des entstehenden Dampfes.
Der Verdampfer wird mittels Akku mit Strom versorgt. Dieser fließt durch die Drahtspule, die sich unter Einfluss des Stroms aufheizt. Infolgedessen wird der Liquid, der sich auf einem Dochtmaterial im Inneren der Spule befindet, verdampft. Der begehrte Dampf kann anschließend über das Mundstück inhaliert werden.
Was braucht man zum Dampfen?
Wer sich für den Umstieg von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette entscheidet, benötigt keine umfassende Ausstattung. Alles, was man zum Dampfen braucht, ist eine E-Zigarette und der gewünschte Liquid. In der Regel bieten die Hersteller sogenannte “Startersets” an, welche auf die Bedürfnisse für Einsteiger angepasst sind. In diesem Paket sind normalerweise ein Akku-Ladegerät und verschiedene Dampferköpfe enthalten.
Die Liquids gibt es heutzutage in Hülle und Fülle. Je nach Vorliebe können fruchtige, würzige, schokoladige oder Aromen mit Tabakgeschmack gewählt werden. Sie sind mit dem Tabak von Shishas vergleichbar.
Worauf ist beim Umstieg auf die E-Zigarette zu achten?
Es ist essenziell, eine realistische Erwartungshaltung einzunehmen. Die Zigarettensucht besteht in der Regel bereits seit mehreren Jahren und kann nicht über Nacht gelöst werden. Als Hilfsmittel zur Entwöhnung gilt es demnach einige Tipps und Tricks zu beachten:
Die richtige Auswahl der E-Zigarette
Es existiert eine große Bandbreite an E-Zigaretten. Die Auswahl kann ungeübte Dampfer regelrecht erschlagen und verunsichern. Beim Kauf empfiehlt es sich, einen Blick auf die Akkuleistung zu werfen. Kettenrauchen sollten eine sehr starke Leistung anvisieren, die problemlos einem Arbeitstag standhalten kann. Es bietet sich, das MTL-System an. Hilfreich ist zudem, wenn das Gerät über einen austauschbaren Akku verfügt.
Die richtige Zugtechnik
Flexibilität und Offenheit sind vor allem bei der Zugtechnik gefragt. Denn während der Rauch der klassischen Zigarette mittels schnellem und starken Ziehen inhaliert wird, muss man bei der E-Zigarette langsam vorgehen.
Die passende Nikotinstärke
Die Liquids der E-Zigarette sind nicht nur in verschiedenen Geschmacksrichtungen vorhanden, sondern auch in unterschiedlichen Nikotinstärken erhältlich:
- Genussraucher: 0 mg Nikotin
- Gelegenheitsraucher: 0 - 3 mg Nikotin
- Leichte Raucher: 6 mg Nikotin
- Durchschnittliche Raucher: 9 - 12 mg Nikotin
- Starke Raucher: 18 mg Nikotin
Zur Abgewöhnung des Rauchens empfiehlt es sich, zunächst eine hohe Nikotinstärke auszuwählen. Schließlich wird der Umstieg nur dann ein Erfolg, wenn der Körper schrittweise umgewöhnt wird.
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